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Aspekte der napatanischen Gesellschaft : archäologisches Inventar und funeräre Praxis im Friedhof von Sanam : Perspektiven einer kulturhistorischen Interpretation / Angelika Lohwasser.

By: Lohwasser, Angelika
Contributor(s): Österreichische Akademie der Wissenschaften
Language: German Series: Denkschriften der Gesamtakademie ; Bd. 67; Contributions to the archaeology of Egypt, Nubia and the Levant ; v. 1Publisher: Wien : Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2012.Description: 524 p. : ill., maps ; 30 cm. + 1 folded map in back pocket.ISBN: 9783700170037; 3700170033Subject(s): Cemeteries -- Nubia | Funeral rites and ceremonies -- Sudan | Excavations (Archaeology) -- Sudan | Cushites -- Funeral customs and rites | Napata (Extinct city)Summary: Der Friedhof von Sanam im Nordsudan, der in das 8.-7. Jh. v. Chr. zu datieren ist, wurde 1911/12 von Francis Ll. Griffith ausgegraben und 1923 nur in einem zusammenfassenden Vorbericht publiziert. Die Dokumentation ist jedoch noch am Griffith-Institute, Oxford, vorhanden und konnte dort digital aufgenommen werden. Sie ist zur Gänze im Anhang wiedergegeben. Es wurde versucht, das Gewirr von Angaben zu Gräbern, bestattungen und Funden zu ordnen und den Friedhof von Sanam in seiner Struktur zu erfassen. Da bisher keine zusammenfassende bearbeitung des funerären Materials der napatanischen periode vorliegt, soll diese Untersuchung als Referenz zur funerären Kultur dieser Zeit dienen können. Im interpretierenden Teil wurde ein chronologisches Gerüst errichtet, ebenso die topographische Situation erfasst und zu dem Altertümerplatz Sanam in Beziehung gesetzt. Darüber hinaus ist die hierarchische Gliederung von Bestattungen strukturell erfasst worden. Im Zusammenhang mit der Frage nach Ethnizität und kultureller Zugehörigkeit wurden einzelne Merkmale identifiziert, anhand deren man das Wirken von unterschiedlichen Einflüssen (Tradition, Ägyptisches, indigene Adaption und Innovation) feststellen kann. Auch die individuelle Ebene wurde erfasst, um zu zeigen, dass Merkmalskombinationen, denen wir im archäologischen Kontext gegenüberstehen, Ergebnisse eines individuellen Auswahlprozesses sein können. Aus der Masse der 1619 Gräber und 1560 dokumentierten bestattungen wird bis zum Individuum vorgedrungen, um zuletzt wieder die Fäden zusammenzuziehen und das Netz der napatanischen Gesellschaft, wie sie uns in Sanam entgegentritt, zu knüpfen. Das Ergebnis spiegelt dabei den Handlungsrahmen wider, den die Gesellschaft im Ganzen und die personen im Einzelnen hatten. --From the publisher.
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Item type Home library Collection Shelving location Call number Copy number Status Date due Barcode Item holds
Book Book British Museum Egypt and Sudan Series SERIES: DÖAW 67 (Browse shelf(Opens below)) 1 Available 54063000239049
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Includes bibliography (p. [511]-524).

Der Friedhof von Sanam im Nordsudan, der in das 8.-7. Jh. v. Chr. zu datieren ist, wurde 1911/12 von Francis Ll. Griffith ausgegraben und 1923 nur in einem zusammenfassenden Vorbericht publiziert. Die Dokumentation ist jedoch noch am Griffith-Institute, Oxford, vorhanden und konnte dort digital aufgenommen werden. Sie ist zur Gänze im Anhang wiedergegeben. Es wurde versucht, das Gewirr von Angaben zu Gräbern, bestattungen und Funden zu ordnen und den Friedhof von Sanam in seiner Struktur zu erfassen. Da bisher keine zusammenfassende bearbeitung des funerären Materials der napatanischen periode vorliegt, soll diese Untersuchung als Referenz zur funerären Kultur dieser Zeit dienen können. Im interpretierenden Teil wurde ein chronologisches Gerüst errichtet, ebenso die topographische Situation erfasst und zu dem Altertümerplatz Sanam in Beziehung gesetzt. Darüber hinaus ist die hierarchische Gliederung von Bestattungen strukturell erfasst worden. Im Zusammenhang mit der Frage nach Ethnizität und kultureller Zugehörigkeit wurden einzelne Merkmale identifiziert, anhand deren man das Wirken von unterschiedlichen Einflüssen (Tradition, Ägyptisches, indigene Adaption und Innovation) feststellen kann. Auch die individuelle Ebene wurde erfasst, um zu zeigen, dass Merkmalskombinationen, denen wir im archäologischen Kontext gegenüberstehen, Ergebnisse eines individuellen Auswahlprozesses sein können. Aus der Masse der 1619 Gräber und 1560 dokumentierten bestattungen wird bis zum Individuum vorgedrungen, um zuletzt wieder die Fäden zusammenzuziehen und das Netz der napatanischen Gesellschaft, wie sie uns in Sanam entgegentritt, zu knüpfen. Das Ergebnis spiegelt dabei den Handlungsrahmen wider, den die Gesellschaft im Ganzen und die personen im Einzelnen hatten. --From the publisher.

AESSO14, AES2014